Veganer-Rezepte

Mein Aufruf zur Rettung der Pflanzenwelt vor den nimmersatten und gnadenlosen Veganern (s. Rettet die Pflanzenwelt!) hat landesweite Entrüstung hervorgerufen. Hier nur zwei repräsentative Beispiele:

Erna D. aus W. an der K. schreibt:

Liebe Mupfelmaus!

Endlich jemand, der das sagt, was alle schon lange denken! Esst mehr Veganer! Schon mein Mann selig hat gesagt, dass die Veganer eine Weltrevolution planen. Leider habe ich damit ein kleines Problem: Ich finde keine Rezepte für die Zubereitung von Veganern - kann ich die genauso zubereiten, wie Filetsteaks? Kann man die panieren?

Viele Grüße
Erna D.

Arnulf S. aus T. an der M. schreibt:

Hi Matthias,

ich möchte Dir von einem grauenhaften Ereignis berichten, das sich vor unser aller Augen jeden Herbst abspielt:

Bei mir auf der anderen Strassenseite beginnt ein Weizenfeld, das sich gar prächtig entwickelt hat. Aber eines Tages blieb mir vor Wut und Trauer selbst ein saftiges Rinderfilet im Halse stecken, als ich hilflos mit ansehen musste, wie ein Mähdrescher im Handumdrehen das gesamte, in voller Pracht dastehende Feld niedergemacht hat. Wo in der Morgensonne noch fröhliche Ähren freudig im lauen Herbstwind tanzten ist jetzt eine tote, öde Wüste, die nur ab und zu von ein paar Greiffvögeln auf der Suche nach den Mäusen, die ihre lebensnotwendige Deckung verloren haben, überflogen werden. Der Wind fegt über toten Ackerboden und das alles nur wegen der Veganer!

Und damit nicht genug! Als ich nur einen Tag später immer noch in Trauer durch den Stadtpark spazierte, da sah ich, wie eine Frau (bestimmt Veganerin) eine Blume gnadenlos abriss, um sie dann zuhause auf dem Balkon in ein Glas Wasser zu stellen. Und das nur, um die sterbende, wehrlose Pflanze aus purer Vergnügungssucht in ihrem Todeskampf zur Schau zu stellen!!! Selbst die Neandertaler waren kultivierter als diese Freizeitmörderin, denn die haben die wehrlosen Pflanzen nur dann umgebracht, wenn sie Hunger hatten und nicht zur puren Befriedigung niederer Triebe! Seitdem muss ich vor jedem Blumenladen kotzen vor Empörung und bin zum Animalaner geworden, d.h. ich verzichte zum Schutz der wehrlosen Pflanzen komplett auf Produkte, die nicht tierischen Ursprungs sind.

Aber sag’ an: Wie kriegt man so einen freilaufenden Veganer eigentlich tot? Und wie bereitet man den dann zu?

Viele erschütterte Grüße
Arnulf


Hallo Erna,
Hallo Arnulf
und Hallo an alle Ernas und Arnulfs dieser Welt, ich habe eine gute Nachricht: Euch kann geholfen werden!!

Als ich neulich vor meinem leckeren halben Hähnchen saß und sinnierte, dass dieses Hähnchen nie geboren worden wäre, wenn niemand daran Interesse gefunden hätte, es zu essen, da überkam mich die Erleuchtung und ließ in meinem Hirn Veganer-Rezepte entstehen, auf dass in Zukunft weniger Veganismus und mehr essenswertes Leben entsteht!

Veganer an Sauerkraut

Zutaten für 12 Personen

1 mittgelgroßer, magerer Veganer (die meisten Veganer sind mangels Fleisch mager)
6 kg Sauerkraut
1 rohe Roulade
1 Apfel

Den Veganer mit einem Giftpfeil erledigen. Dazu ziehe man eine handelsübliche Spritze mit Rinderkraftbrühe auf und verabreiche sie dem Veganer, mit Hühnerbrühe geht’s auch aber mit Rinderkraftbrühe geht’s am schnellsten, der Veganer ist normalerweise sofort hinüber. Wegen der Ansteckungsgefahr mit dem VSE (= Veganischer Super-Erreger) sollte man Kopf und Rückenmark nicht verwerten. Den Kopf kann man zur Verzierung auf das Tablett stellen und den Apfel im Mund plazieren. Damit der Veganer nicht aus reflex den Apfel isst, wickele man die Roulade aus und lege sie um den Apfel - damit ist die Gefahr des Abbeissens gebannt.

Den Rest des Veganers 2h im eigenen Saft schmoren lassen und dann mit dem Sauerkraut servieren - fertig!

Das ganze geht in Ermangelung von Veganern natürlich auch mit Fleischfressern, dazu sind nur folgende kleine Änderungen am Rezept nötig:

Veganer-Klößchen

Zutaten für 12 Personen

1 mittgelgroßer, magerer Veganer
37 Zwiebeln

Den Veganer auf oben beschriebene Art und Weise erlegen und von Kopf und Rückenmark trennen. Dann muss der Rest zu Hackfleisch verarbeitet werden, wozu sich ein handelsüblicher Mähdrescher anbietet. In Ermangelung eines Mähdreschers tut’s auch ein normaler Aktenvernichter. Die Zwiebeln schälen und ebenfalls mittels Mähdrescher oder Aktenvernichter kleinschneiden. Alles zusammen gut vermischen und die Klößchen formen, die man entweder in die Fritöse wirft oder in der Pfanne brät.

Guten Appetitt!!