Hackfleischklößchen sind kombiniert mit verschiedenen Saucen zum Dippen ein hervorragender Bestandteil eines kalten Buffets. Da man die Klößchen bereits am Vortag braten kann, entspannt das erfahrungsgemäß etwas den "Vorbereitungsstreß" am Tag der Fete.Das Rezept eignet sich aber genausogut als Hauptmahlzeit zum Mittagessen z.Bsp. mit Gemüse und Kartoffeln als Beilage. Als Mittagessen serviert, rechne man mit 75-100g Hackfleisch pro Person und passe die Zutaten des folgenden Rezepts entsprechend der Hackfleischmenge an.
500g gemischtes Hackfleisch
1 große Zwiebel (z. Bsp. Gemüsezwiebel)
1 Brötchen (kann ruhig schon hart sein, das Rezept eignet sich hervorragend zur Entsorgung derselben)
1 Ei
schwarzer Pfeffer, Salz, Paprika edelsüß
Knoblauch nach Belieben
Paniermehl
Öl zum Braten
Die Zwiebel sehr klein schneiden, besser ist pürieren. Das Brötchen in kaltem Wasser einweichen, bis es komplett vollgesaugt ist. Dann gut "auswringen" und mit dem Hackfleisch, den Zwiebeln und dem Ei in eine Schüssel geben. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen und dann zu einem Teig vermengen. Aus dem Teig Klößchen formen (die angegebene Menge reicht mir für ca. 20-25 Klößchen). Vor dem Braten in Paniermehl wälzen, bis das ganze Klößchen mit Paniermehl bedeckt ist. Dazu muß man die Klößchen nicht vorher - wie beim Panieren üblich - in verquirltem Ei baden, die Teilchen sind so "naß", daß die Panade freiwillig haftet.
Das Kneten des "Teigs" erledigt man am Besten mit der Hand (Ärmel hochkrempeln!), handelsübliche Küchenmaschinen kriegen einfach keinen schönen konsistenten Teig hin und verirrte Brotklumpen in den Klößchen sind nicht sonderlich appetittlich.Für das Wenden der Klößchen haben sich zwei Eßlöffel bestens bewährt. Die Standardhilfsmittel, wie eine Bratschaufel o.ä. sind viel zu grob und sorgen meist trotz der Panade dafür, daß die Klößchen mehr oder weniger auseinanderfallen. Besonders umsichtig sollte man beim ersten Wenden sein, wenn sich erstmal eine geschlossene Kruste gebildet hat, ist alles Paletti.
Und hier noch ein paar Hinweise für die Damenwelt:
- Wenn ich hier schwarzer Pfeffer und Paprika edelsüß schreibe, dann meine ich das auch, weißer Pfeffer und / oder scharfe Paprika ist wirklich was anderes!
- Wer gerne die Reste einer Bratsession beim Abspülen mühevoll aus verkrusteten Pfannen herauskratzt, kann statt des Paniermehls auch Semmelbrösel verwenden.
- Wer außerdem gerne verbrannte Zwiebelstücke in der Pfanne zurückläßt, der nehme es mit dem kleinschneiden der Zwiebel nicht so genau und / oder verzichte auf das Panieren vor dem Braten.