Hase und Igel

Bei Hase und Igel genügt es nicht, erster im Ziel zu sein, man darf nicht zuviel "Ballast" in Form von Möhren und Salaten mit ins Ziel bringen.

Mit einem Startkapital von 60 Möhrchen beginnen die Spieler. Die Möhren dienen als Energielieferant für die Fortbewegung. Wer vorwärts kommen will, muß dafür eine mehr oder weniger große Anzahl Möhren zahlen. Hierbei wird die Anzahl der zu zahlenden Möhren in einer Summe über die Anzahl Felder berechnet (die Summe von 1 bis n über n, wobei n für die gewünschte Anzahl Felder steht), für Nicht-Mathematiker sei dies an ein paar Beispielen erläutert:

Anzahl Felder	Kosten
1	1
2	1 + 2 = 3
3	1 + 2 + 3 = 6
6	1 + 2 + 3 + 4 + 5 + 6 = 21

usw.

Damit gute Kopfrechner keinen gravierenden Vorteile haben, bekommt jeder Spieler eine Rennkarte, aus der man die Kosten ablesen kann.

Unterwegs zum Ziel muß jeder Spieler insgesamt drei Salate fressen, zur Belohnung gibt’s dafür mehr oder weniger viele Möhren, je nachdem, in welcher Position sich der Mümmelmann befindet. Desweiteren kann man sich durch geschicktes zurückfallenlassen oder einfaches verweilen auf bestimmten Feldern mit Möhren eindecken, doch aufgepaßt! Gegen Ende dürfen nicht mehr allzu viele Möhren übrig bleiben, sonst darf man nicht ins Ziel (der erste darf nicht mehr als 10 Möhren übrig haben, der zweite nicht mehr als 20 usw.). Da werden mehr Möhren schnell von der Belohnung zur Strafe und wer nicht wetvolle Zeit mit dem Auffressen überzähliger Möhren vor dem Ziel verbringen will, muß genau planen. Große Sprünge werden sehr schnell ziemlich teuer, eine ideale Gelegenheit, sich von Möhrenballast effizient zu befreien, sofern man dann nicht kurz vor dem Spiel mangels Möhren vom Hasen zur Schnecke wird - wer eine knallharte, vorausschauende Kalkulation machen kann, ist erweitert im Vorteil. Ein immer wieder gutes Spiel mit einfachem Regelwerk.